„PRIMAvera“-Studie: Subretinales Implantat für trockene AMD erstmals eingesetzt

Erstmals in Deutschland wurde das bionische Netzhaut-Implantat namens „Prima“ an der Augenklinik Sulzbach am Knappschaftsklinikum Saar eingesetzt. Der Eingriff wurde im Rahmen der europäischen „PRIMAvera“-Zulassungsstudie durchgeführt.
 Neben Sulzbach nehmen noch fünf weitere deutsche Zentren (Bonn, Hamburg,
München, Ludwigshafen und Tübingen) an der Studie teil. Insgesamt sollen 38
 Studienpatienten mit einer postoperativen Nachbeobachtungszeit von 3 Jahren eingeschlossen werden. Bei PRIMA handelt es sich um eine photovoltaische, drahtlose Prothese, wobei der subretinal platzierte Chip zwei mal zwei Millimeter groß ist, was einem Sehwinkel von sieben Grad entspricht. Die Auflösung umfasst 378 Pixel.
Das Brillensystem mit einem angeschlossenen Umwandler, der die mit der Kamera aufgenommenen Bilder in lesbare Einheiten dechiffriert, erinnert sehr an Produkte, die für die RP und andere degenerative Netzhauterkrankungen bereits Marktreife erlangt hatten.


https://www.augenklinik-sulzbach.de/forschung-lehre/klinische-studien/pixium-primavera-studie