Rate hinterer Kapseldefekte bei der Femtosecond Laser-unterstützten Kataraktchirurgie

Ziel der Studie war es, die Komplikationsrate bzgl. posteriorer Kapseldefekte zwischen Femtosekunden-assistierter Laser-Katarakt-Operation (FLACS) im Vergleich zur manuellen Kataraktoperation bei einem erfahrenen Operateur zu untersuchen.

Es wurden als Single-Center-Studie 2.021 konsekutive FLACS-Verfahren überprüft, wobei alle posterioren Kapselrupturen (PCR) mit oder ohne Glaskörperprolaps oder Zonuladialyse (ZD), die eine intrakapsuläre IOL Platzierung verhinderten, eingeschlossen wurden.

Ergebnisse: 6 von 2.021 (0,3 %) Augen, die FLACS erhielten, hatten entweder eine PCR oder ZD. Ein Auge (0,25 %) von 403 Augen bei manueller Kataraktoperation hatte eine PCR. Es gab keinen signifikanten Unterschied in den Ergebnissen. Risikofaktoren waren fortgeschrittenes Alter, dichte Kerne, Pseudoexfoliation und kleine Pupillen. Nur ein einziger Fall in der FLACS-Serie wurde möglicherweise direkt dem FLACS-Verfahren zugeordnet.

Diese Studie legt nahe, dass es keinen signifikanten Unterschied in der PCC-Rate zwischen FLACS und manueller Kataraktchirurgie in der Hand eines erfahrenen Chirurgen gibt, der jährlich > 350 Fälle durchführt. Diese niedrige Komplikationsrate könnte von weniger erfahrenen Chirurgen erreicht werden, die FLACS anwenden.


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