Vitamin D und Uveitis
Vitamin D spielt sowohl im angeborenen als auch im adaptiven Immunsystem eine wichtige Rolle. In dieser Metaanalyse wurde in den Datenbanken PubMed und Medline eine Suche nach Artikeln zu Vitamin D und Uveitis durchgeführt.
16 Studien konnten als relevant identifiziert werden, die einen überzeugenden Bezug zwischen niedrigem Vitamin-D-Spiegel und dem Auftreten einer Uveitis herstellen konnten.
Folgende Uveitis-Entitäten werden eindeutig durch einen Vitamin-D-Mangel moduliert: HLA-B27-assoziierte akute anteriore Uveitis, Vogt-Koyanagi-Harada (VKH)-Krankheit, Sarkoidose-assoziierte Uveitis und juvenile idiopathische Arthritis-assoziierte Uveitis.
Darüber hinaus korrelieren spezifische Gen-Polymorphismen der Vitamin-D-Familie mit Uveitis bei ankylosierender Spondylitis, Morbus Behçet, VKH und HLA B27-positiven Patienten.
Ein zukünftig besseres Verständnis der Rolle von Vitamin D, als Regulator entzündlicher Prozesse, bei nicht-infektiöser Uveitis könnte somit therapeutische oder präventive Maßnahmen durch eine mögliche Vitamin-Substitution positiv beeinflussen.
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