Häufigkeit von infektiöser Keratitis bei der Hornhautvernetzung bei Keratokonus und Hornhautektasien in der Praxis

Häufigkeit von infektiöser Keratitis und anderen unerwünschten Ereignissen auf der Augenoberfläche bei der Hornhautvernetzung bei Keratokonus und Hornhautektasien in der Praxis: eine retrospektive Kohortenstudie.

Diese retrospektive Kohortenstudie hat 501 Epithel-Off-Corneal-Crosslinking (Epi-Off-CXL-)-Eingriffe eingeschlossen. Ziel war es, die Komplikationsraten von Epi-Off-CXL, welche in einer Praxis durchgeführt wurden, mit denen von Epi-Off-CXL zu vergleichen, die in einem sterilen Operationssaal durchgeführt wurden.

Es wurden keine Fälle von postoperativer infektiöser Keratitis beobachtet, während sterile Infiltrate bei 10 von 501 (2 %) Patienten auftraten, die alle gut auf eine topische Steroidtherapie ansprachen. Eine verzögerte Epithelisierung (> 7 Tage) trat bei 14 von 501 (2,79 %) Patienten auf. Es wurden keine weiteren unerwünschten Ereignisse festgestellt.
Eine Epi-Off-CXL-Behandlung in der Praxis scheint also nicht mit einem erhöhten Komplikationsrisiko im Vergleich zur Behandlung im Operationssaal verbunden zu sein.

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Quelle: Hafezi F, Torres-Netto EA, Kollros L, Lu NJ, Hafezi N, Mazzotta C, Aydemir ME, Hillen M. Rates of infectious keratitis and other ocular surface adverse events in corneal cross-linking for keratoconus and corneal ectasias performed in an office-based setting: a retrospective cohort study. Eye Vis (Lond). 2023 Sep 1;10(1):36. doi: 10.1186/s40662-023-00354-1. Erratum in: Eye Vis (Lond). 2023 Sep 25;10(1):41. PMID: 37653457; PMCID: PMC10472555.