Weniger Augenverletzungen durch Verkaufsverbot von Feuerwerkskörpern 

Erhebungen zufolge kam es zu den Jahreswechseln 2016/2017 bis 2019/2020 zu jeweils etwa 500 Fällen von Augenverletzungen durch Feuerwerkskörper. 25 % der Betroffenen erlitten demnach so schwere Schäden, dass sie stationär versorgt werden mussten.
Durch das Verkaufsverbot für Silvesterfeuerwerk hat es laut einer Umfrage der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft an 75 Kliniken zufolge vor einem Jahr 80 Prozent weniger Augenverletzungen gegeben. Unbeteiligte, Kinder und Jugendliche, traf es besonders häufig. Der Anteil der Minderjährigen betrug bis zu 40 Prozent, obwohl sie kaum 20 Prozent der Bevölkerung ausmachen. Bei 40 Prozent der Verletzen ist den Angaben zufolge ein dauerhafter Sehbeeinträchtigung zu erwarten. Durch das Böllerverbot sank die Verletztenzahl in den Augenkliniken drastisch auf 79 ab. Zugleich fiel der Anteil der verletzten Minderjährigen auf 25 Prozent.
Augenärzte sprechen sich nun dafür aus, privates künftig durch gemeinschaftliches, professionell organisiertes Feuerwerk zu ersetzen, um schwere Augenschäden zu verhindern.

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https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/129768/Boellerverkaufsverbot-fuehrt-zu-weniger-Augenverletzungen